Das Buch Levitikus
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Das Buch Levitikus

Gott lädt Israel ein, in unmittelbarer Nähe zu seiner heiligen Gegenwart zu leben. In Levitikus lesen wir, wie die Opferrituale und Reinheitspraktiken den Weg für moralisch verdorbene Israeliten ebneten, um Gottes Bundespartner zu werden.

Was bedeuten die Rituale und Gebote in Levitikus?

Gottes Gegenwart ist wie die Sonne. Es ist die reine Kraft und Güte. Und wenn sich etwas Menschliches und Bestechliches dieser Kraft nähert, wird es zerstört. Im Buch Levitikus wird das Wort Heiligkeit benutzt, um Gottes reine und kraftvolle Gegenwart zu beschreiben. Genau wie die Sonne ist sie beides: gut und gefährlich.

Im Buch Levitikus soll im Grunde gezeigt werden, wie das verdorbene Volk Israel in der Nähe von Gottes Güte leben kann, ohne vernichtet zu werden. Es werden drei Wege aufgezeigt, wie das funktionieren kann. Der erste Lösungsweg führt durch Rituale. Der zweite greift das Konzept des Priestertums auf und der dritte eine Reihe von Reinheitsgeboten. Außerdem gibt es da noch den Tag der Versöhnung, an dem ein Tieropfer dargebracht wird.

Bei den Tieropfern muss man bedenken, dass in der Antike Opfer das wichtigste Mittel waren, um sich die Gunst der Götter zu erkaufen. Aber das Problem war, dass diese Götter unberechenbar waren, sie waren wankelmütig. In diesem kulturellen Umfeld sehen wir den Gott Israels also ganz anders.

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